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Zyklisch leben und arbeiten

 

Was das bedeutet - und welche Zyklen meine Arbeit inspirieren

Es ist schon eine rechte Weile her seit der Veröffentlichung meines letzten Blogartikels hier - für meine Verhältnisse. Kurz vor der Wintersonnenwende erschien der letzte, und jetzt befinden wir uns bereits in der Phase, wo die Tage schon bedeutend länger sind, die Helligkeit sich verstärkt und Tiere aus dem Winterschlaf erwachen.

Und damit sind wir schon mittendrin im Thema, über das ich heute schreiben mag: das zyklische Leben, das zyklische Arbeiten.

Die Natur bestimmt hier in Europa unsere Zyklen mit ihren Jahreszeiten.

Aber auch der Wechsel von Tag/Nacht respektive hell/dunkel ist ein Zyklus, der sich endlos auf dem ganzen Planeten wiederholt.

Wenn ich also zugeben muss, dass ich etwa 7 Wochen keine Musse zum Schreiben fand, dann liegt das genau daran, dass ich ein JA zum zyklischen Arbeiten gefunden habe, und mich nicht zwinge, Aktivitäten durchzuführen, die mir gerade nicht liegen, die ich nicht spüre - so gern ich es anders hätte!

Ich hatte eine ausgeprägte "Winterschlaf-Phase" dieses Jahr, was ja auch sehr natürlich ist. Der Corona-Lockdown sowie der kalte Winter mit dem vielen Schnee haben mein Winterschlaf-Gefühl noch verstärkt. Winterqualitäten sind: Rückzug, innere Arbeit, pausieren, viel schlafen, Ideen in sich entstehen lassen oder schlummern lassen. Und Du ahnst es - all diese Qualitäten werden von unserer Gesellschaft abgewertet. Sie sind ja nicht produktiv! Es ist keine Leistung, kein Resultat ersichtlich.

Doch sie sind genauso wichtig, wie jede andere Phase.

Fand keine Pause statt im Winter, dann fehlt im Frühling die Energie. Und das kann sich so durch den ganzen Jahreszyklus durchziehen.

Früher Energie-Management, heute zyklisches Leben

Ich werde mich in den nächsten Monaten dem zyklischen Leben noch verstärkt widmen, möchte dazu einen Kurs gestalten und mein Wissen weitergeben. Denn schon 2014 habe ich das Thema zum ersten Mal in einem Workshop vermittelt. Damals ging es um die Tageszyklen und unser "Energie-Management" bei der Arbeit, wie ich es damals nannte. Unsere Biorhythmen, die wir durch den Körper spüren.

In der Zwischenzeit hat sich mein Interesse und Wissen am zyklischen Arbeiten nochmals massiv gesteigert. Und ich sehe, wie mir das zyklische Leben eine Art Gelassenheit gibt. Ich kann heute den Phasen des Lebens viel mehr vertrauen und damit umgehen, dass nicht alle Tage goldig sind.

Heute möchte ich hier auflisten, welche Zyklen in meinem Leben wichtig sind. Denn es sind zahlreiche - und das bedeutet, dass auch Du - egal ob als Frau oder Mann - Dir Zyklen aussuchen kannst, die Dich leiten, inspirieren oder einfach sporadisch begleiten können.

Diese Zyklen bestimmen meine Arbeit und mein Leben:

  • Der Jahreskreislauf mit seinen Jahreszeiten
  • Der Menstruationszyklus
  • Tag / Nacht
  • Biorhythmus (auch Chronobiologie genannt in der Wissenschaft)
  • Der Mondzyklus

Es gibt weitere Zyklen, die Du vielleicht kennst:

  • Astrologische Zyklen
  • Der Atem: Einatem, Ausatem, Pause. Eine der kleinsten zyklischen Einheiten, die es gibt
  • Schlafzyklen
  • Die chinesische Organuhr
  • Ganze Lebenszyklen, wie sie auch in Märchen und uralten Sagen vorkommen

Zudem sehe ich in folgenden Lehren spannende zyklische Qualitäten, die dort auch explizit aufgegriffen und in Zusammenhang gesetzt werden:

  • Ayurveda mit seinen 3 Haupt-Doshas
  • Die 4- oder 5-Elemente Lehre (chinesisch / tibetisch)
  • Die Chakrenlehre
  • Die Arbeit mit Archetypen
  • Europäisches Medizinrad

Das sind die Vorteile des zyklischen Arbeitens:

👉 Mehr Gelassenheit im Umgang mit Sachen, die man gerade nicht ändern kann

👉 Viel weniger Stress. Wenn man die natürlichen Zeitpunkte für ausgewählte Tätigkeiten kennt, kann man sehr darin aufgehen und effizient arbeiten

👉 Vertrauen und Zuversicht: Man weiss, es kommt wieder gut, alles ist nur eine Phase. Es kommen wieder andere Zeiten

👉Nachsicht: Das Wissen um die Zyklen hilft, mit sich selber nachsichtig zu sein. Man weiss, nicht alle Tagen können goldig sein.

👉 Zeitersparnis. Ich gehöre zu den Menschen, die auf Rituale achtgeben und bleibe beispielsweise abends meistens offline. Während des Tages kenne ich hochproduktive Phasen - und mache auch immer wieder echte Pausen. Ich gewinne viel Zeit durch diese Art und Weise des Arbeitens

Das Wichtigste ist...

aus meiner Sicht, dass JEDER Zyklus alles beinhaltet. Alle Qualitäten sind vorhanden, im kleinen oder im grossen. Jeder Zyklus ist eine neue Chance. Was meine ich damit?

Solltest Du im relativ langen Zyklus, dem Jahreskreislauf, also den Winter verpasst und Dir keine Pause gegönnt haben, so kannst Du Dir in einem anderen Zyklus, beispielsweise dem Menstruationszyklus, die entsprechende Phase vormerken und Dir DANN diese Pause gönnen.

Oder Du entscheidest Dich, die zyklische Entsprechung im Tag/Nacht-Ablauf oder in deinem Biorhythmus zu finden und Dir dann diese Pausen bewusst und genussvoll zu gönnen.

Ich habe eine Vision und bin ganz aufgeregt, dass ich mein Wissen rund um die Zyklen erstmals in einen Kurs verpacke. Ein Kurs, der das Thema “zyklisches Arbeiten” auch mit meinem anderen Schwerpunkt, der weiblichen Sichtbarkeit, kombinieren wird.

Der Launch des Kurses passiert dann - natürlich - im Frühling. Denn der Frühling eignet sich viel besser für einen Kursstart als der Februar. Jetzt hingegen ist die Zeit, Visionen zu entwickeln! Was ist deine Vision? Erzählst Du mir davon?

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