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10 Tools, Routinen und Rituale,

die mein Leben vereinfachen

 

Spezifische - grundsätzliche - überraschende Ideen, die den Alltag verändern

Gestern wurde sie mir wieder einmal gestellt, die Frage, die mir in schöner Regelmässigkeit begegnet.

Ich war gerade mit einer Freundin unterwegs zum Tanzen, erzählte lebendig und begeistert vom Workshop, den ich am Wochenende besucht hatte, als sie mich unvermittelt unterbrach und wissen wollte:

"Wie schaffst Du das eigentlich alles?"

Das ist eine Frage, mit der ich immer wieder konfrontiert werde. Mal neugierig, mal kritisch, mal ungläubig.

Über die Antworten will ich heute schreiben. Was mir hilft, trotz viel Aktivität mit Berufungsberatungen, Instagram-Coachings, Workshop-Leitungen, Women's Circles, Personalvermittlung und diversen privaten Interessen nicht verrückt zu werden, sozusagen. Ich mache das jetzt 8 Jahre auf selbstständiger Basis und habe einige Rezepte gefunden. Und bin weiterhin am lernen.

Im ersten Teil des Artikels findest Du ganz konkrete Tools, die mir mein Arbeitsleben als Selbstständige erleichtern. Im zweiten Teil erfährst Du dann, was mir darüber hinaus wichtig und hilfreich ist und was so quasi die Fäden meines Lebens zusammenhält.

Vorab möchte ich sagen: Ich bin keine Perfektionistin.

Das war ich noch nie, und das hilft.

Ich denke, das macht mir mein Leben leichter. Fehler kann ich zulassen, akzeptieren, etwas daraus lernen und dann weiter gehen. Auch mein Umfeld muss nicht perfekt sein. Zwar habe ich durchaus Erwartungen und konkrete Vorstellungen, auch auf mich selber gerichtet, aber wenn sie nicht erfüllt werden können, ist es halt so. Ich kann Sachen abhaken, loslassen, Kompromisse eingehen.

Ich arbeite mit folgenden Tools, die mein Berufsleben erleichtern.

Organisation ist mir wichtig. Darum nutze ich diverse Tools, die mein Leben einfacher machen:

1) Für meine Personal- und Berufungsberatung "go talent" habe ich mir mit Hubspot eine top Datenbank zugelegt, die übersichtlich ist, benutzerfreundlich, kostengünstig, und die mir auch diejenigen Analysedaten liefert, die für mein Geschäft wichtig sind.

2) Was Social Media betrifft, könnte ich nicht mehr sein ohne www.later.com - Diese Webseite und App nimmt mir so viel Arbeit ab, wenn es ums Planen, Organisieren, Arrangieren meiner Facebook und Instagram Beiträge gibt. So investiere ich jede Woche etwa eine bis maximal zwei Stunden in alle meine Beiträge und habe alles vorproduziert. Sie gehen dann automatisch live.

3) CoSchedule.com ist ein Social Media Kalender und hilft mir, die Übersicht über alle meine Marketing Aktivitäten zu haben. Ich plane darin beispielsweise, wann und wie regelmässig ich einen Blogpost schreibe, wann und wie ich diesen auf Social Media verwende, wie häufig mein Newsletter verschickt wird, etc. Inklusive Verknüpfung mit Facebook, Instagram, LinkedIn, Twitter, Zugang zu Mailchimp und viel mehr.

4) Google Suite brauche ich wohl niemandem zu erklären: Google Docs, Gmail und Kalender benutze ich jeden Tag. An Google Docs schätze ich, dass auch meine Mitarbeiterin Zugriff auf gewisse Dokumente hat, und wir beide direkt darin arbeiten können.

5) Mailchimp nutze ich seit etwa vier Jahren, aber diesen Frühling will ich es "upgraden" und mein Design verschönern. Ich werde mir Zeit reservieren, um mich mit den etwas komplizierteren Funktionen vertraut zu machen und meine Mailings systematischer planen.

6) Zoom ist einfach perfekt für alle Meetings, die online stattfinden, und für mich darum ebenfalls ein Tool, das rege im Einsatz ist. Ab März werde ich eigene Webinare anbieten, und dann wird es mir noch von grösserem Nutzen sein. Da es auch Video-Recordings erlaubt, die benutzerfreundlich sind, ist es für Webinare meine erste Wahl.

7) Paper als iPad App: Ich liebe es, auf dem iPad meine Ideen aufzuzeichnen. Zu brainstormen, zu schreiben oder einfach während eines Gesprächs Notizen zu machen. Dank dem Pencil (den ich mit dem iPad gekauft hatte), fühlt es sich sehr authentisch an. Paper macht es mir als Anfängerin leicht, ist sehr intuitiv bedienbar und optisch ansprechend.

8) Dropbox: Diverse Dateien und Fotos, die ich mit anderen teile, sind bei mir - klar strukturiert und geordnet in der Dropbox gesammelt. Ein Tool, das ich seit vielen Jahren nutze und mir das Leben definitiv einfacher macht. Ich brauche die Dropbox praktisch jeden Tag.

Für mein Wohlergehen jedoch sind die folgenden Rituale noch viel wichtiger als jedes Tool:

9) Ich versucht, im Einklang mit meiner Energie zu leben

Vielleicht hast Du mitgekriegt, dass ich Women's Circles und diverse Workshops für Frauen anbiete (und solche seit vielen Jahren auch bei anderen Veranstalterinnen) besuche.

In meinen eigenen Workshops geht es eigentlich immer um die Frage nach mehr Lebensqualität, Lebensfreude, Sinn und Energie. Manchmal thematisiere ich das ganz vordergründig und die Workshops stehen unter diesem Motto - oft läuft es aber auch als "Hintergrund-Programm" ab. Mir ist es wichtig, Frauen zu sensibilisieren für ihre eigene Energie. Sie zu ermutigen, ihrer Freude nachzugehen. Lebensfreude und Sinnhaftigkeit zu verkörpern.

Denn es ist das, was die Ausrichtung in meinem Leben bestimmt:

Die Frage nach der Energie. Was gibt mir Energie, was tut mir jetzt gut, was raubt mir Energie, was muss ich sein lassen?

Danach richte ich mein Leben aus. Immer mehr baue ich von dem ein, was mir gut tut, immer mehr von dem lasse ich los, was mir Energie raubt.

Auch hier ist die Umsetzung - für mich - nicht radikal, nicht alles ist machbar, es gibt auch Kompromisse, aber trotzdem dient mir die Beobachtung meiner Energie als Leitstern im Alltag.

Ich habe einmal über 50 Ideen zusammengetragen, die mir Energie liefern und werde darüber ein andermal bloggen. Im Workshop vom 15. März 2019 werden wir dieses Thema in der Gruppe gründlich und individuell erforschen.

10) Ich lebe zyklisch. Weiblichkeit heisst für mich Rhythmus. Im Gegensatz zum Takt. Im Takt ist alles geregelt und immer gleich. Messbar. Takt ist eingeteilt nach strukturierten Einheiten und Takt war wichtig im Industriezeitalter mit den Stempeluhren.

Rhythmus ist ein auf und ab, ein hin und her, natürlich zwischen Phasen schwingend, zyklisch eben. Zyklisch wie die Jahreszeiten. Der Mond, die Gezeiten sind es auch. So versuche ich, meinem Körperrhythmus mit seinen unterschiedlichen Phasen gerecht zu werden. Mal gutgelaunt, aktiv, nach aussen orientiert, mal introvertiert, leise, nach innen gerichtet.

Zyklisches Leben ist das Hauptgeheimnis der Frauen,

finde ich, und werde dazu bald mehr schreiben und inspirieren...

Es ist ein Thema, das erst jetzt endlich grundlegend erforscht wird.⁣⁣ In unserer Kultur muss eine Frau zuerst krank werden, bevor sie sich Phasen des Rückzugs, Pausen, eine Auszeit gönnt. Dabei wäre es natürlich, sich zu Beginn des Zyklus Stille und Zeit für sich alleine, zu gönnen. Rückzug. Um zu reflektieren und eben zur Ruhe zu kommen. Analog dem Winter, wo "Cocooning", wie es im englischen heisst, stimmig und angemessen und natürlich ist. Wo Kräfte gesammelt werden für eine neue Phase, den Frühling, der unweigerlich folgt - auch im weiblichen Zyklus.

Ich merke das gerade sehr, weil ich diesen Winter mein eigenes "Cocooning" etwas vernachlässigt habe. Privater Umzug und viele berufliche Projekte haben mich abgelenkt von dieser wichtigen Phase. Ich war nicht konsequent genug. Und musste dann zuerst krank werden, um mir diese Ruhe - aufgezwungen - zu gönnen.

Ich hole es jetzt nach - und es fühlt sich so gut an.

Indem ich im Einklang mit meiner Energie und meinem Zyklus lebe...

... kenne ich meine Phasen der Aktivität und der Passivität sehr gut und nutze sie entsprechend. Ich plane oft voraus, ob, wann und woran ich arbeite.

Ich weiss, wann ich Phasen fürs Kreative (wie das Schreiben dieses Blogposts) habe, ich weiss, wann ich kommunikativ bin und wann ich Ruhe brauche. Das hilft mir in meinem Alltag enorm. Und ich bin flexibel und spontan genug, um mir immer wieder Phasen der Ruhe in der Natur zu schaffen - meinem Lebenselixier Nummer eins.

Ich bin gespannt, von Dir zu lesen! Was hilft Dir im Alltag - ganz praktisch?