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10 Tipps für Mamas & Selbstständige

.... um zyklisch zu leben und zu arbeiten. 

Manchmal werde ich in meinen Kursen gefragt, wie man denn zyklisch arbeiten könne, wenn man Kinder habe? Da müsse man sich doch ganz nach deren Rhythmen richten. Gute Frage, sehr berechtigt, finde ich!

 

Meine Gedanken dazu und einige Impulse möchte ich hier mit Dir teilen:

Zuerst mal will ich sagen, dass es ja verschiedenste Zyklen gibt. Das ist immer das erste Missverständnis. Zyklisch ist nicht nur die Menstruation, sondern auch die Jahreszeiten, der Mond, unser täglicher Tag-Nacht-Rhythmus, der Biorhythmus, und ganz vieles mehr!

Daraus lässt sich bereits schlussfolgern, dass auch Kinder (und alle Menschen!) zyklische Wesen sind. Auch Kinder haben einen Tag- Nacht-Rhythmus, auch wenn der vielleicht etwas dauert, bis er sich wirklich einpendelt :)

Auch Kinder und Männer spüren die Jahreszeiten, sie spüren vielleicht auch die Mondphasen. Das ist nicht uns Frauen als einzigen gegeben :) 

Weil Zyklen aus der Natur entstehen und uns mit der Natur auch umgeben, ist es im Gegenteil sehr leicht, zyklisch zu leben, auch mit Kindern.  Sie leben sogar PER SE zyklisch!

Es bedingt für uns Mütter  einen Entscheid: JA, ich will so leben! Ich will mich nach diesen Phasen richten! Sich mit dem Thema auseinanderzusetzen, ist der erste wichtige Schritt.

Und danach kannst Du ganz vieles tun oder geschehen lassen (zweiteres mag ich lieber), um das zyklische Leben und Arbeiten in dein Leben einzuladen und seine Kraft entfalten zu lassen. Diese 10 Dinge tue ich; tun wir als Familie (und die Liste könnte noch lange fortgeführt werden):

1) 90 Minuten Slots organisieren: 

90 Minuten eignen sich perfekt für in sich abgeschlossene Arbeiten. Solange kann ich mich gut am Stück konzentrieren In 90 Minuten erarbeite ich z.B. einen Blogartikel. Oder solange arbeite ich an meiner Buchhaltung. Oder solange schreibe ich Social-Media-Posts am Stück. 

 

2) Ich kenne unsere Chronotypen:

Das bedeutet, ich weiss, wann ich abends müde werde; wann ich morgens leicht aufstehe, wann ich Hunger habe. Wenn ich auch den Rhythmus meines Kindes kenne, kann ich meine Tasks entsprechend organisieren. Dies wiederum tue ich gern in den obigen 90-Minuten-Slots, wenn es die Arbeit betrifft. Planung und zyklisches Arbeiten gehen gut zusammen, solange man flexibel bleibt und auch Zeitpuffer und Unvorhergesehenes mit einplant.

 

3) Leben und arbeiten im Einklang mit den Jahreszeiten:

Wenn ich die Jahreszeiten und ihre Qualitäten aktiv wahrnehme, kann ich sehr stimmig planen. Es gibt für alles den rechten Zeitpunkt; Aufgaben fallen leichter. Pausen gehören dazu. Welche Qualitäten und Tätigkeiten zu welchen Jahreszeiten passen, und wie Du dies im Kleinen auch in jeder Mondphase oder Menstruationsphase neu erleben kannst, das erkläre ich in meinen Workshops. 

 

4) Die Kraft der Hormone nutzen:

Die Schlafphasen von Mama und kleinen Kindern sind synchron, wenn sie nahe beieinander schlafen. Hormone sorgen dann dafür, dass Mama dann in einer Tiefschlafphase ist, wenn es auch das Baby ist. Und dass sie beide zeitgleich in der Leichtschlafphase sind. Das bedeutet auch, dass Mama nicht aus dem Tiefschlaf aufschrecken wird, wenn sich das Baby meldet. Da ich noch stille, habe ich so trotzdem entspannte Nächte. Ich fühle mich jeden Morgen ausgeschlafen (okay, nicht JEDEN, aber fast jeden Morgen). Das liegt aber auch noch am folgenden Tipp:

 

5) Früh ins Bett gehen:

Unser Baby schläft recht früh ein - und wacht gegen 07 Uhr morgens wieder auf. Damit ich also genug Schlaf kriege, muss ich auch früh ins Bett. Das ist mir wichtig und ich setze es um. Glücklicherweise passt es einigermassen zu meinem Chronotypus (siehe weiter oben). Ich bin also nicht erst um Mitternacht oder später müde, sondern schlafe um 22 Uhr ein. So komme ich auf genügend Schlaf. 

 

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6) Schlafen wenn das Baby schläft (tagsüber)

Das ist ein Tipp, den man oft hört; ich wende ihn zwar selten an, da ich während des Tages kaum müde bin. Wenn es doch mal der Fall ist, mache ich ein Powernap von 20 Minuten, wenn Baby schläft. 

 

7) Wir leben mit dem Hell-Dunkel-Rhythmus

Bei uns zuhause gibt es viele Kerzen, aber kein grelles, helles Licht. Abends ist das Licht bei uns gedämpft; TV haben wir nicht. So stimmen wir uns auf die ruhigen Nachtstunden ein. Wir vermeiden grosse Aktivität am Abend. Wir wissen nicht, ob es daran liegt, aber unser Baby schläft abends seit jeher problemlos nach wenigen Minuten (in unserer Anwesenheit) ein.

 

8) Wir ernähren uns ayurvedisch - zyklisch

Auch der Ayurveda birgt viele zyklische Geheimnisse. Wir schauen insbesondere darauf, dass wir ausgewogen essen, warm, gesund und saisonal. Aber natürlich darf auch mal was auf den Tisch kommen, was vor allem unsere Gelüste befriedigt. Bei mir sind das Schokolade und Kekse in jeglicher Variation ;) Ist auch okay, solange es nicht überwiegt. 

 

9) Zeit für Pausen - notfalls auch einplanen

Fällt es Dir leicht, Pausen einzuhalten? Mir nicht! Darum rufe ich mir immer wieder in Erinnerung, in welchen zyklischen Phasen ein Rückzug wichtig ist. Beispielsweise die Zeit um den Neumond herum eignet sich dazu, herunterzufahren. Auch während der Menstruation ist dieselbe Qualität vorherrschend. Ich plane dann weniger  Termine ein. Und jede Nacht und auch im Winter geht es ums selbe Prinzip: Innehalten, Pause machen. Ferien auf den Winter zu legen, ist keine schlechte Idee! Wenn es Dir schwer fällt, Pausen zuzulassen, dann plane sie ein. Beschütze deine Nächte und lass Dein Handy nicht ins Schlafzimmer!

10) Ich organisiere meine Tasks den Tageszeiten entsprechend:

Biorhythmisch gesehen, gibt es Uhrzeiten, die sich für gewisse Aktivitäten mehr oder weniger gut eignen. Kreativität beispielsweise ist meistens eher am Nachmittag oder Abend gross geschrieben und entsprechend plane ich solche Aufgaben nie in die Morgenstunden. Biorhythmen und welche Tätigkeiten sich wann einfach erledigen lassen, ist ein hochspannendes Thema, und dieses behandle ich auch im Online-Workshop. 

Insgesamt fühle ich mich dank dem zyklischen Arbeiten und Leben so sehr in meiner Balance, geerdet, in Harmonie wie noch nie. Ich hatte grossen, ja schon fast übermässigen Respekt vor dem Leben als Unternehmerin UND Mama, und hätte mir nie zu träumen gewagt, dass es auch LEICHT gehen kann. Und doch, das tut es. Nicht immer natürlich, aber oft. Ich bin überzeugt, dass der zyklische Lebensstil einer der wichtigsten Faktoren dafür ist. 

Welchen dieser Tipps möchtest Du übernehmen?

Zyklisch kannst Du im Übrigen auch deine Jahresplanung angehen. Ich werde am 25. November einen ganztägigen Workshop dazu leiten, wie Du dein 2023 so planen kannst, dass Du produktive Phasen in Einklang bringst mit Erholung und Pausen. Wir besprechen an diesem Tag diverse Zyklen und machen uns ganz konkret an die Jahresplanung 2023. Abgerundet wird der Tag mit einer schönen Yin-Yoga-Stunde bei uns in der Minerva-Lounge in Zürich.

 

 

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